Methode

Psychotherapie

Zu den Zielen einer Psychotherapie gehört, Gesundheit, Wohlbefinden und Entwicklung der behandelten Personen zu fördern, problematische Verhaltensweisen zu verändern und bestehende Symptome einer psychischen Erkrankung zu mildern oder zu beseitigen. Eine wichtige Voraussetzung für Psychotherapie ist der Wunsch der KlientInnen, etwas zu verändern und ihre grundsätzliche Bereitschaft, sich mit ihren Gefühlen und ihrem Erleben zu beschäftigen und sich dabei unterstützen zu lassen. Die Ausübung von Psychotherapie unterliegt gesetzlichen Rahmenbedingungen, welche im Psychotherapiegesetz festgelegt sind (§ 15 PthG, siehe auch  Psychotherapiegesetz). Dazu gehört, dass PsychotherapeutInnen zur absoluten Verschwiegenheit verpflichtet sind. 

Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie ist eine psychotherapeutische Schulenrichtung, welche an der gegenwärtig bestehenden Problematik und ihren vorangehenden, auslösenden und aufrechterhaltenden Umgebungsbedingungen ansetzt. Verhaltenstherapeutische Methoden sind auf psychologischen, wissenschaftlichen Erkenntnissen begründet. Das jeweilige Vorgehen wird möglichst genau auf die individuellen Personen zugeschnitten. Verhaltenstherapie ist ziel- und lösungsorientiert und unterstützt KlientInnen im Sinne einer „Hilfe zur Selbsthilfe“ dabei, erwünschte Veränderungen in Gang zu setzen. Die gemeinsame Festlegung des zu erreichenden Therapieziels ist Bestandteil der Verhaltenstherapie. In einem therapeutischen Gespräch geht es darum, neue Perspektiven und Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten und die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen (wieder) zu entdecken und zu stärken. Neben dem Gespräch können auch verschiedene andere therapeutische Methoden wie Entspannungsverfahren, Imaginationsübungen, Rollenspiele, etc. zum Einsatz kommen. 

Schematherapie

Die Schematherapie ist eine Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie durch Jeffrey Young (USA) und zählt zur sogenannten „dritten Welle“ der Verhaltenstherapie. Die Ansätze der kognitiven Verhaltenstherapie wurden um Elemente aus anderen Schulenrichtungen (u.a. der Gestalttherapie) und psychodynamische Theorien erweitert. Sie dient dazu besser mit emotionalen Strukturen (Schemata) arbeiten zu können, welche seit der Kindheit geprägt werden und unser Verhalten unbewusst steuern. Erlebnisaktivierende Methoden (z.B. Stühlearbeit) werden in ein strukturiertes Vorgehen integriert und  im Rahmen einer schemaspezifischen Beziehungsgestaltung eingesetzt.